Aufstellung und Kontemplation

Manchmal spüren wir die Kräfte, die an uns zerren und uns innerlich hin und her reißen. In einer Aufstellung wird das Netzwerk von inneren Impulsen und mensch­lichen Beziehungen sichtbar. Werden Blockaden wahrgenommen, können sie sich lösen, und das Leben wieder in Fluss kommen.
Kontemplative Aufstellungen sehen in diesen Wandlung Gottes verborgenes Wirken. Die Besonderheit dieses Formats besteht darin, dass sie diese Dimension – benannt oder unbenannt – einbezieht. Deshalb sind die Aufstellungen eingebettet in Zeiten der Kontemplation. Impulse leiten an, in die eigene Gegenwart und vor Gott zu kommen.
Eine Aufstellung hilft persönliche Frage zu klären. Dafür braucht es Menschen, die eine Rolle übernehmen und helfen, dass innere Bild zu visualisieren. An diesem Bild wird dann gearbeitet und nach einer Lösung gesucht. Es braucht also immer auch Teilnehmende, die bereit sind, Anteile zu repräsentieren und ihre Wahrnehmung zur Verfügung zu stellen.
Die Erfahrung zeigt, dass in dieser Rolle oft eigene Themen berührt werden. Man profitiert also auch in dieser Funktion von der Aufstellung, selbst wenn einem das aufgestellte System fremd ist. Außerdem ist diese Rolle hilfreich, um erste eigene Erfahrungen mit Aufstellungen zu machen.